Das Leben hat drei Regeln: Paradox, Humor und Veränderung

Dan Millman, Der Pfad des friedvollen Kriegers

1. Paradox
Das Leben ist ein Rätsel. Verschwende keine Zeit damit, es zu ergründen.
2. Humor
Bewahre dir deinen Sinn für Humor. Besonders, was dich selbst betrifft. Er ist eine unermessliche Stärke.
3. Veränderung
Vergiss nicht, dass nichts bleibt, wie es ist.

Original-Zitat:
“Life has three rules: Paradox, Humor, and Change.
1. Paradox: Life is a mystery; don’t waste your time trying to figure it out.
2. Humor: Keep a sense of humor, especially about yourself. It is a strength beyond all measure
3. Change: Know that nothing ever stays the same.”
Dan Millman, Way of the Peaceful Warrior

Hey! Schön, dass du auf meiner Webseite gelandet bist!

Ich bin Ben und unterstütze gern Menschen auf ihrem Weg der persönlichen Entwicklung. In diesem Artikel erfährst du mehr über mich, meinen Ganzeitlichen Ansatz als Körperarbeiter und Traumatherapeut und über diese Webseite.

Mein voller Name ist Benedikt Julian Gerull. Mein zweiter Vorname ist mir sehr wichtig, denn diesen trug ich mehr als zwanzig Jahre lang. Lange Zeit lehnte ich meinen damals zweiten Vornamen Benedikt stark ab – bis ich bemerkte, dass ich damit gleichzeitig auch einen Teil von mir selbst ablehnte. Also entschied ich mich, diesen Anteil wieder mehr zu integrieren und änderte meinen Namen.
Das erzähle ich hier, weil ich finde, dass es einen guten Einblick sowohl in meine Innenwelt als auch in meine traumatherapeutische Perspektive gibt.

Ich bin Ende September ’96 in Berlin geboren und habe hier auch den größten Teil meines Lebens verbracht. Ich liebe Berlin, weil es hier einfach nichts gibt, was es nicht gibt.
Die ständige Begegnung mit kultureller Diversität, einer wundervoll bunten Stadt und so vielen Entfaltungsmöglichkeiten – und natürlich auch Leid, Schwere und Aggression – hat mich zutiefst geprägt. Ich glaube nicht, dass es eine bessere Stadt gegeben hätte, für den Lebensweg, den ich beschritten habe.

Ich habe zwei jüngere Geschwister, mit fünfeinhalb und acht Jahren Abstand. Wir stehen uns immer noch (oder eher wieder) sehr nahe und unternehmen auch gern immer mal wieder was miteinander.

Durch mein genetisch bedingtes hypermobiles Ehlers-Danlos-Syndrom (hEDS) sind meine Sehnen und Bänder, und damit meine Gelenke recht instabil, was mir viele Jahre vor allem durch Schmerzen zu schaffen machte. Zwischen Mitte 2021 und Anfang 2023 war ich sogar teilweise auf einen Rollstuhl angewiesen, und bin sehr froh, dass diese Phase vorbei ist.
Ich denke, das hEDS war einer der größten Katalysatoren für mein Beschreiten des therapeutischen Weges und es gehört heute zu mir wie mein Name Benedikt es tut.

Eine weitere große Prägung kam durch meine Eltern, die, als ich etwa 15 Jahre alt war, begannen sich mit dem entwicklungspsychologischen Modell Spiral Dynamics und verwandten Systemen wie der integralen Theorie zu beschäftigen.
Das Thema bewegt mich noch heute und ich habe über die Jahre bereits viele Vorträge und Workshops dazu veranstaltet, ebenso wie meine Eltern und Geschwister.

Ich lebe dafür, die freie Entfaltung des Lebens in seinen farbenfrohen Facetten zu ermöglichen und auch selbst zu erfahren.

Dazu gehört für mich, einen achtsamen Umgang mit meiner Umwelt und Mitgeschöpfen zu pflegen, gesunde Entwicklung zu unterstützen und nachhaltige Wege zu finden, das Leben in vollen Zügen genießen zu können.
(Volle Züge finde ich im Sinne der Nachhaltigkeit zum Beispiel toll ;P )

Ich bin gern ein Quatsch- und Kindskopf, bis eine Situation meine volle Präsenz erfordert.

Eine detaillierte Übersicht würde hier den Rahmen sprengen, aber ich fasse gern einmal die wichtigsten Eckpunkte zusammen.

Geboren Ende September ’96 in Berlin waren meine ersten Lebensjahre bis ich etwa 7 Jahre alt war geprägt von vielen Umzügen.

Anfang 2002 wurde mein Geschwister Robin geboren, was für mich, als bis dahin Einzelkind, viele Veränderungen mit sich brachte, von denen mir einige nicht sehr gefielen.
Ich habe erst 20 Jahre später den Mut gefunden, den Anteilen in mir zu verzeihen, die Eifersucht auf Robin hatten, weil unsere Eltern mir weniger Aufmerksamkeit schenkten..

Ein Jahr später wurde ich eingeschult, zuerst noch mit viel Motivation und Vorfreude.

Diese währte leider nicht lang – es ging mir zu langsam voran und ich verstand mich mit vielen anderen Kindern (vor allem Jungs) nicht.
Schließlich wurde entschieden, ich solle eine Klasse überspringen. Darauf folgten etwa 8 Jahre sozialer Unsicherheit, Mobbing und drei Schulwechsel (inklusive dem Wechsel aufs Gymnasium).

2005 wurde mein Bruder David geboren, hier war die Familie schließlich komplett und kurze Zeit später folgte mein letzter Umzug mit meiner Familie, der nächste war mein Auszug im Jahr 2012.

Als ich 11 Jahre alt war, auf dem Höhepunkt meines Lebens als sozial Ausgegrenzter, begann meine damals noch unbekannte Bindegewebsschwäche (hEDS) mir Schmerzen zu bereiten. Ich begab mich auf die lange Odyssee, eine Diagnose zu erhalten. Dies sollte noch dauern, bis ich 17 Jahre alt war – bei dieser Erkrankung eine relativ normale wenn nicht kurze Zeit bis zur Diagnose, da sie vielen Ärzten nicht ausreichend bekannt ist. (Eine Erwähnung in zwei Vorlesungen reicht leider nicht immer.)

Um die neunte Klasse herum war meine soziale Situation einigermaßen beruhigt und ich begann, mit einem Freund zusammen Hörspiele zu produzieren.
2012 veröffentlichte ich „Das Spiel des Lebens“, ein Mystery-Thriller-Hörspiel, und kam auf die (Ironie an) hervorragende Idee, die Schule zugunsten einer künstlerischen Karriere vorerst abzubrechen und mein Abi im Fernstudium zu machen.

Lange Rede kurzer Sinn, drei Jahre später begann ich dann tatsächlich mit dem Abitur, nachdem das Fernstudium vor allem Kosten mit sich gebracht hatte, und zwar an der (Ironie jetzt wieder aus) wirklich wundervollen „Schule für Erwachsenenbildung Berlin“ (sfe Berlin).

2016 hatte ich mein Abitur in der Tasche und begann noch im selben Jahr die „Holistic Bodywork“-Ausbildung bei Pascal Beaumart.

Parallel arbeitete ich etwa anderthalb Jahre lang als Pflegeassistent bei „ambulate dienste Berlin e.V.“, wo ich körperlich Schwerbehinderte im Alltag unterstützte. Diese Zeit nehme ich noch immer als eine der bereicherndsten meines Lebens war, was nicht zuletzt durch die Grundphilosophie des Vereins begründet war: Wir leisten Assistenz um ein vollkommen selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Hier lernte ich, den gewählten Weg eines Menschen zu respektieren, auch wenn ich ihn selbst nicht nachvollziehen kann.

Seit dem wurde mein Leben langsam weniger turbulent, ich habe die Ausbildung etwa 3 Jahre später beendet und schon währenddessen im Rahmen dessen, wo ich mich sicher fühlte, angewandt. Auch leitete ich verschiedene Workshops und Kurse, wie über das oben erwähnte Modell „Spiral Dynamics“ und Beziehungs- und Begegnungs-Spiele namens „Authentic Relating Games“.

Wie bei wohl den meisten hat die Corona-Krise viele meiner Pläne auf Eis gelegt, meine Gesundheit verschlechterte sich (aufgrund meiner Grunderkrankung, der Schmerzmedikation und Bewegungsmangel) und eine langjährige berufliche und freundschaftliche Partnerschaft zerbrach unwiderruflich.

Seit etwa November 2022 geht es für meine Gesundheit wieder steil bergauf und ich bin froh, meine gelernte und geliebte Tätigkeit wieder aufnehmen zu können!

Der Begriff „Ganzheitlichkeit“ wird heutzutage recht inflationär verwendet.
Und meistens auch mit sehr unterschiedlichen Bedeutungen belegt. Ich will mir nicht anmaßen, eine dieser Interpretationen als besser oder richtiger als andere zu bewerten.

Deshalb will ich dir hier einfach ein wenig über meine philosophische Weltsicht und auch meine therapeutische Grundhaltung erzählen.

Du kommst mit einem bestimmten Anliegen zu mir, ich unterstütze dich dabei, es zu bewegen.

Darüber hinaus gilt für mich: Ich bin ein Mensch. Du bist ein Mensch.

Eine distanzierte oder hierarchische Haltung, wie sie von Therapeuten in meiner Erfahrung häufiger gepflegt wird, macht für mich keinen Sinn.

Nur wenn ich dir als Kollege im Menschsein begegne, sowie ich auch engen Freunden begegnen würde, kann wirklich tiefe Veränderung angestoßen werden. Denn die Verletzungen, die uns besonders prägen, ereignen sich normalerweise im vertrautesten Umfeld – es ergibt also Sinn, dass wir uns in einer ähnlichen Atmosphäre begegnen. Nur dass du hier eine neue, positive Erfahrung machen kannst, die deine bisherigen Erfahrungen in ein neues Licht rückt.

Sollte es sich für dich unangenehm anfühlen, dass wir uns so persönlich zu begegnen, sag mir mir gern in deiner Anfrage, oder wähle einfach die Höflichkeitsform, dann passe ich mich gerne deinem Bedürfnis an..

Ganzheit ist ein vielschichtiger Begriff – wortwörtlich.
Wenn ich einen Menschen betrachte, sehe ich zuallererst dessen Äußeres. Und dieses erscheint normalerweise sehr zusammenhängend, und, nun ja, eben „ganz“.

Wenn ich aber tiefer blicke, sehe ich die vielen anderen Ganzheiten, die neben der körperlichen Ebene zusammenwirken. Die mentale Welt, das Gefühlsleben, soziale Rollen und Dynamiken, bis hin zu spirituellen Dimensionen.
Ein Mensch, und eigentlich jedes Wesen, nimmt in den Systemen, zu denen es gehört, viele verschiedene Rollen und Bedeutungen ein.
Und gleichzeitig besteht es selbst aus vielen Ganzheiten, die das Wesen ausmachen und ihm dessen Fähigkeiten verleihen. (Ein greifbares Beispiel sind hier Organe, die selbst Ganzheiten sind, und ohne die der Körper schlecht bis nicht funktionsfähig wäre.)

Aus dieser Perspektive hat alles einen Sinn, jeder Teil eines komplexen Systems erfüllt eine oder mehrere bestimmte Rollen.

Meine Aufgabe als Therapeut ist, dich und dein System aus Ganzheiten dabei zu unterstützen, ein Verständnis für deine inneren und äußeren Dynamiken zu gewinnen und eventuell Aufgaben umzuverteilen, wenn sie in der aktuellen Konstellation mehr hinderlich als förderlich sind.

Zentral ist dabei meine Haltung, dass du dich am besten kennst, und nur du entscheiden kannst, wohin dein Lebensweg führt. Ich begleite dich dabei gern so gut ich kann, solange meine eigenen Grenzen und Grundsätze damit übereinstimmen.

Zuerst ein paar Grundbegriffe, damit ich mich im Anschluss kurz fassen kann.
Ich lasse ab jetzt der Übersicht halber den Zusatz „aus meiner Sicht“ weg, denke ihn dir gern dazu.

  • Holon („Ganze“): Ein Holon (von griech. ὅλος, hólos und ὀν, on „das Teil eines Ganzen Seiende") ist ein Ganzes, das aus Ganzen bestehen und zu größeren Ganzen gehören kann. Normalerweise handelt es sich um ein/en Wesen/Gegenstand, Gedanke/Gefühl oder Zustand, der/das zu seiner äußeren Umgebung weitestgehend abgegrenzt ist und eine oder mehrere Funktionen hat. Dabei kann ein Holon sowohl in sich aus weiteren Ganzen bestehen, als auch Teil eines größeren Ganzen sein. Dies ist eher die Norm als die Ausnahme. Ein leicht verständliches Beispiel ist der menschliche Körper. Von außen betrachtet ist ein Körper ein individuelles Ganzes, welches Teil von z.B. einer Familie ist. Auf der Innenseite besteht er aus Organen, die durch Struktur- und Funktionsunterschiede von einander abgegrenzt sind (auch wenn sie miteinander verbunden sind und Übergänge fließend sein können, was für alle Ganze gilt). Die Organe bestehen wiederum aus Zellen, diese aus Organellen, diese aus Molekülen etc.

  • System: Ein System besteht aus mehreren, von einander verschiedenen Holonen, und bildet oft selbst auch ein Holon bildet. Der Begriff „System“ ist aber oft passender, da er auch Gebilde bezeichnen kann, die aus sehr unterschiedlichen Elementen besteht. Ein einfaches Beispiel hierfür ist eine Familie.
    An und für sich handelt es sich um ein Ganzes, doch da die „Elemente“, also die Familienmitglieder oft an sehr unterschiedlichen Orten sind, ist dies eine unintuitive Sichtweise. Wenn man dann noch die Beziehungsdynamiken, Mitglieder der Großfamilie und Dynamiken mit diesen mit einbezieht, sowie die sozialen Situationen der einzelnen Familienmitglieder, wird der Begriff „System“ immer sinnvoller und verständlicher.

  • Situation: Eine Situation ist ein zeitlicher und/oder räumlicher Rahmen, in dem eine Handlung passiert, oder in der bestimmte Dynamiken die Gefühle und Gedanken der Beteiligten beeinflussen. Das kann also allgemein die Lebenssituation, der aktuelle Stand einer Liebesbeziehung, oder eine ganz konkrete Situation die sich ereignet hat oder häufiger stattfindet sein.

Für mich bedeutet „Ganzheitliches (be)handeln“, die Systeme, die eine Situation formen, als zusammenhängend zu betrachten und erst einmal davon auszugehen, dass jeder Bestandteil der Situation zum Zeitpunkt des Entstehens einen sehr guten Grund hatte, genau das zu tun, was nun die Situation beeinflusst.

Jedes Holon hat eine oder mehrere Aufgaben in der Situation, und nicht selten kann ein Holon nicht sehr weit über seinen eigenen Bereich „hinausschauen“.

Ein einfaches Beispiel: Ein Mensch bleibt an einer Wurzel hängen und stolpert. Der Kniesehnenreflex setzt ein, das Bein streckt sich, um den Sturz zu verhindern, so wie es die Aufgabe des Reflexes ist.
Was der Reflex nicht „weiß“, ist dass der Mensch aufgefangen wird, und deshalb sein Nervensystem keinen vollen Systemcheck nach dem Schreck macht – ist ja alles gut gegangen. Ein paar Tage später leidet der Gestolperte unter unangenehmen Schmerzen und einer Steifheit im Knie, denn der Muskel, der durch den Reflex aktiviert wurde, hat sich nicht wieder vollständig entspannt. Ein Teil des Systems ist sozusagen in dem Unfall steckengeblieben.
In vielen Behandlungskontexten würde hier keine große Ursachenforschung betrieben werden- der Fall scheint klar, der Muskel ist verspannt.
Dennoch kommt, trotz kurzer Erleichterung nach der Behandlung, der Schmerz immer wieder.

Erst wenn die eigentliche Ursache, nämlich ein teilweise aktiv gebliebener Schutz-Reflex, adressiert wird, kann das System wieder in einen entspannteren Grundzustand zurückgeführt werden.


Wichtig ist bei dieser Denkweise auch, zu überprüfen, ob die Situation, welche den (in diesem Fall) Reflex ausgelöst hat, tatsächlich vorüber ist, oder der Schutz vielleicht noch nötig ist.

Ein greifbares Beispiel für solch ein solches System lässt sich leichter in einem psychischen Kontext geben:

Das Prinzip von Ganzheiten, die aus Ganzheiten bestehen habe ich nun ausführlich beleuchtet.
Was aber, wenn ein Anteil keinen Platz bekommt, weil er von anderen Anteilen als falsch oder hinderlich angesehen wird?
Das kann zu innerer Zerrissenheit, Verwirrung und Scham führen, und damit auch Handlungen im Außen stark beeinflussen.

Hier gibt es die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen einen Dialog zwischen den in Konflikt stehenden Anteilen zu schaffen.
Beide Anteile bekommen die Möglichkeit, die Perspektive des anderen zu verstehen, und es werden mögliche Kompromisse ausgekundschaftet.

Schließlich können die Anteile, die zuvor einen Abstand zueinander suchten, miteinander integriert werden, sich also zu einem neuen Ganzen vereinen – oder aber sich gegenseitig in den individuellen Aufgaben anerkennen und anfangen, harmonisch nebeneinander und miteinander zu arbeiten.

Für die menschliche Entwicklung ist nichts so treibend, wie die Wechselwirkung von Individuum und Kollektiv. Jeder neue Entwicklungsschritt bedeutet, dass zumindest einige Anteile von einem individuellen Selbstverständnis in die Wahrnehmung, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein, übergehen. Oder andersherum.

Dabei ist keines besser oder wichtiger als das andere – beides hat in dem entsprechenden Kontext seine Wichtigkeit.

Im Prozess der bewussten Ganzwerdung spielt auch innerlich das Wechselspiel von Individualität und Kollektivität eine wichtige Rolle. Innere Anteile haben bestimmte Aufgaben, die zum Funktionieren und Wohlbefinden des Gesamtorganismus beitragen – manchmal wird eine einzelne Aufgabe aber so groß, dass entweder die Aufgabe aufgeteilt werden muss, oder sich mehrere individuelle innere Anteile zu einem kollektiv zusammenfügen, welches die Aufgabe mit vereinten Kräften bewältigen kann.

In diese Richtung ist zum Beispiel auch der Prozess der Individualisierung („Abnabelung“) von den Eltern in den frühen Erwachsenenjahren einzuordnen.
Und umgekehrt ist die Einschulung oft mit einer neuen Ebene der Einfügung in ein Kollektiv verbunden – in Form des Klassen-Konstruktes.

Der Ginkgo-Baum ist ein Überlebenskünstler. Er existiert seit mehr als 200 Millionen Jahren und hat zahlreiche Umweltveränderungen, Kriege und Naturkatastrophen überdauert. Seine Fähigkeit, sich an die unterschiedlichsten Lebensbedingungen anzupassen, fasziniert mich sehr. Im Kontext der ganzheitlichen Körperarbeit und Traumatherapie assoziiere ich Ginkgo mit Resilienz, Stabilität und Anpassungsfähigkeit, sowie mit Unkompliziertheit – Eigenschaften bzw. Fähigkeiten, die zu kultivieren ich als Kern meiner Arbeit sehe.
Das bezieht sich sowohl auf meine Arbeit mit mir selbst, als auch mit Anderen.

Extrakte des Ginkgo-Baumes gehören sowohl zu Jahrtausende alten Medizintraditionen, als auch zu modernen Methoden. Ginkgo unterstützt die Neubildung und Umstrukturierung von neuronalen Verknüpfungen, wirkt als stimulierend auf die Neuroplastizität. Ich selbst nehme täglich Ginkgo-Extrakt zu mir, da ich empfinde, dass es meine Gedächtnisleistung verstärkt und meiner Psyche im Allgemeinen gut tut. Hier ist übrigens auch die Kombination mit dem Ginseng, der ähnliche Eigenschaften hat, zu empfehlen.

Aus diesem Grund spielt der Ginkgo zum Beispiel in der Geriatrie eine immer größer werdende Rolle, zum Beispiel zur positiven Beeinflussung von Alzheimer und auch normaler Altersvergesslichkeit. Ein einschränkender Faktor ist hier leider, dass Ginkgo nicht mit blutverdünnenden Mitteln eingenommen werden darf, welche im höheren Alter recht häufig zum Einsatz kommen.

Über die medizinische Bedeutung hinaus ist der Ginkgo-Baum auch ein Symbol für Frieden und Hoffnung. Während des Zweiten Weltkriegs überlebten einige Ginkgo-Bäume die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und blühten später wieder auf. Dieses unglaubliche Ereignis gab den Menschen in der Region Hoffnung und erinnerte sie daran, dass das Leben selbst unter den schwierigsten Umständen weitergehen kann.

Der Ginkgo-Baum ist also viel mehr als nur ein Baum. Seine Standhaftigkeit, Schönheit, Heilung und Hoffnung machen ihn zu einem kraftvollen Symbol in vielen Kulturen. Er erinnert daran, dass wir in uns selbst die Fähigkeit haben, zu überleben, zu wachsen, zu heilen und Hoffnung zu finden.

  • 2016-2019 Holistic-Bodywork Ausbildung
    • Jahr 1: Traditionelle Thaimassage und andere körpertherapeutische Methoden
    • Jahr 2: Holistic Bodywork: Schock- und Entwicklungstrauma-Therapie, weitere Vertiefung Körpertherapie
    • Jahr 3: Individuelle Spezialisierung (in meinem Fall Entwicklungstrauma und Nervensystem)

Körperlich:

  • Anatomie, auch Nervensystem
  • Traditionelle Thaimassage
  • Techniken aus Osteopathie und Craniosakral-Therapie
  • Bewegungslehre

Psycho-Emotional

  • „Polyvagaltheorie“ (Modell zur Beschreibung von Stressreaktionen und Regulationsechniken)
  • Grundlagen Traumatherapie
    • „Somatic Experiencing“ (zum Umgang mit Schocktrauma)
    • „NARM“: Neuroaffective Relational Modeling)
  • 2019 Weiterbildung „Brainfit“ bei der AHAB-Akademie
  • Neurophysiologie (Grundlagen)
  • Prinzipien bewegungsgestützter Lernmethoden
  • Gruppenleitungs-Kompetenzen
  • praktische Übungen

Autodidaktische Fortbildung

  • Seit 2012: Intensive Beschäftigung mit Entwicklungspsychologie (insbesondere „Spiral Dynamics„, „AQAL“ [Integrale Theorie] nach Ken Wilber, „STAGES“ nach Terri O’Fallon)
    • Ab 2015 Veranstaltung eigener Workshops und Vorträge zu diesen Themen
    • 2018 Besuch der Internationalen Integralen Konferenz

  • Seit ca. 2014 Teilnahme an Workshops im Bereich authentischer Begegnung (Authentic Relating Games, Circling, Radical Honesty)
    • Ab Ende 2016 Veranstaltung eigener Authentic Relating – Workshops

Themenferne Aus- und Weiterbildungen

  • 2014: Synchronsprecher-Ausbildung an der Deutschen Hochschule der Populären Künste
  • 2017: Basisqualifizierung Pflegeassistenz
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